Chronik St. Raphael Parsau

 

1945/46 ließen sich katholische Flüchtlinge und Heimatvertriebene in Parsau und den umliegenden Orten nieder, katholische Gottesdienste fanden zunächst in den evangelischen Kirchen von Parsau und Tülau-Fahrenhorst statt.

1959 begann die Planung einer katholischen Kirche. Zunächst war geplant, die Kirche auf einem ehemaligen Hofgrundstück in der Ortsmitte von Brome zu erbauen, dies wurde jedoch nicht umgesetzt. Die Kirche wurde von der Pfarrgemeinde St. Michael in Vorsfelde durch Architekt Hans-Heinz Hübscher aus Wolfsburg gebaut. Am 22. Juli 1962 erfolgte die Grundsteinlegung durch Dechant Antonius Holling, und am 1. Juni 1963 wurde die Kirche durch Bischof Heinrich Maria Janssen geweiht. 1965 bekam die Kirche ihren Kreuzweg, und 1967 folgten die Glocken.

Von 1976 bis 1984 wurde die Kirche von der Pfarrgemeinde Unbefleckte Empfängnis Mariä in Velpke seelsorglich betreut. 1985 erfolgte eine Außensanierung sowie die Heizungserneuerung, 1988 eine Innenrenovierung. Claus Kilian entwarf Altar, Tabernakel, Kruzifix und Ambo neu. Am 12. Juni 1988 erfolgte anlässlich des 25-jährigen Kirchweihjubiläums die Weihe des neuen Altars, in den Reliquien des heiligen Justin eingefügt sind, durch Weihbischof Heinrich Pachowiak. Am 7. Mai 1995 folgte die Weihe der Orgel, zuvor wurde eine elektronische Orgel eingesetzt.

Seit dem 1. November 2006 gehört die Kirche zum Dekanat Wolfsburg-Helmstedt, welches zu diesem Zeitpunkt aus dem Dekanat Wolfsburg und dem Helmstedter Teil des Dekanats Helmstedt-Wolfenbüttel gebildet wurde. Aufgrund des Priestermangels finden seit August 2018 in der Kirche keine wöchentlichen Sonntagsgottesdienste mehr statt, sondern nur noch ein Sonntagsgottesdienst im Monat, gehalten als Vorabendmesse. In den anderen Wochen findet freitags eine Abendmesse statt.

Quelle Wikipedia