Informationen
Der Grüne Hahn - Kirchliches Umweltmanagement
St. Michael Wolfsburg ist die erste zertifizierte kath. Pfarrei im Bistum Hildesheim und am 24. Januar 2020 als erste Institution im Bistum von der kirchlichen Umweltrevisorin, Frau Ketterl, auditiert und damit revalidiert worden (-> Zertifikat). Am 30. August 2024 steht der nächste Revaidierungstermin an. Demnächst erscheint der Umweltbericht 2023.
Kirchenvorstand beschließt Umweltmaßnahmen 2020 - 2023
Zur Verwirklichung der sechs Umweltziele:
- Erhöhung der Umweltbildung durch Fortführung der Bildungsmaßnahmen
- Verringerung der Verbrauchswerte Strom, Wärme und Wasser um 10% gegenüber 2019
- Erhöhung der Anzahl einheimscher Gehölze um 10% des Gesamtbestandes von 2019
- Erhöhung des Einkaufs von ökologischen, regionalen/fair gehandelten Produkten
- Erhöhung der Nutzung des Fahrrades als Verkehrsmittel
- Notfallvorsorge und Sicherheit
hat der Kirchenvorstand in seiner Sitzung am 14.11.2019 die vom Umweltteam erarbeiteten 28 Maßnahmen beschlossen. Damit sollen auch die bei der Prüfung des vom Bistum Hildesheim beauftragten TÜV-Nord festgestellten Sachverhalte behoben worden.
2015 - 2019 Das Umweltprogramm kommt zum Abschluss
Im Dezember 2015 wurde das gültige Umweltprogramm verabschiedet und zertifiziert. In diesem Jahr endet diese erste Phase des kirchlichen Umweltmanagements. Dazu wird das bestehende Umweltprogramm überprüft, ein neuer Umweltbericht 2019 erstellt und im Dezember 2019 ein erneutes externes Audit durchgeführt, welches mit der wiederholten Zertifizierung enden soll. Rückblickend kann festgehalten werden, dass das Umweltmanagement funktioniert auch wenn es noch genügend Entwicklungsbedarf gibt. So wurden z.B. sehr schnell Fehler in der Heizungsanlage oder beim Wasserverbrauch gefunden und konnten behoben werden. Früher wurde dies erst nach einem Jahr, wenn die Jahresabrechnung vorlag gemerkt. In der Beschaffung wird auf regionale, biologische oder Fairtrade Produkte geachtet. So steht nicht mehr die PET-Wasserflasche bei Besprechungen oder Versammlungen auf dem Tisch, sondern Trinkwasser mit dem Wassersprudler erzeugt. Oder statt Produkte der Firma Coca-Cola, die mit Verkauf von Wasserrechten Geschäfte in Entwicklungsländern machen, zu verwenden, wird die Fair-Trade Cola aus dem Eine Welt Laden bei Festen angeboten .
... wie geht es weiter?
Wir freuen uns, dass St. Michael Wolfsburg beim Thema Nachhaltigkeit im Dekanat Wolfsburg-Helmstedt-Gifhorn oft als Vorbild genannt wird. Doch wir lehnen uns nicht zurück, da die alltäglichen Erfahrungen zeigen, dass weitere Schritte folgen sollten. So wollen wir dieses Jahr in Zusammenarbeit mit dem Heimatverein Vorsfelde die Bepflanzung um den Parkplatz herum mit einheimischen, insektenfreundlichen Blumen erweitern.
Norbert Batzdorfer, Umweltmanagementbeauftragter St. Michael Wolfsburg
Zur Entstehung des Umweltmanagements in St. Michael
"Die Bewahrung der Schöpfung" steht als oberstes Ziel der Umweltleitlinie von St.Michael Wolfsburg, die der Kirchenvorstand am 7.5.14 beschlossen hat.
Wir Christen wissen uns beauftragt, Gottes Schöpfung "zu bebauen und zu behüten" (Gen 2,15). Christliche Schöpfungsverantwortung zeigt sich im konkreten Handeln vor Ort, aber auch im Bewusstsein für die globalen Zusammenhänge. Durch unsere Partnerschaft mit der kath. Kirche in Aiquile, Bolivien haben wir die Auswirkungen des Klimawandels vor Augen. Die Gemeinde St. Michael Wolfsburg möchte sein Umweltengagement weiter ausbauen.
Bereits im Juni 2013 wird vom Kirchenvorstand daher der Beschluss gefasst, beim kirchlichen Umweltmanagement der Diözese Hildesheim mitzumachen. Es wird ein Team von 12 Gemeindemitgliedern gebildet, welches das Umweltmanagementsystem für St. Michael vorbereiten wird. Beginnen wollen wir als Pilotprojekt mit dem Standort St. Michael Vorsfelde. Die weiteren Standorte von St. Michael Wolfsburg sind eingeladen mitzumachen. Zum Abschluss wird unsere Umwelterklärung von amtlichen Prüfern geprüft und unsere Gemeinde zertifiziert.
Die Grundlage bildet die Umweltleitlinie. Daraus ist zu entnehmen, dass nicht wilder Aktionismus geplant ist, sondern eine nachhaltige Entwicklung zu einer attraktiven, modernen Pfarrgemeinde.
Am 12.10.2014 findet die Auftaktveranstaltung mit einem Gottesdienst in St. Michael Vorsfelde und Informationsständen auf dem Kirchenvorplatz statt
Damit dies aber gelingt, brauchen wir die Mithilfe aller haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiter/Innen, der Gruppen und Kreise, die sich in St. Michael Vorsfelde treffen.
Bis zum Jahresende erfolgt im Rahmen des Pilotprojektes eine komplette Bestandsaufnahme der Gebäude Kirche, Pfarrheim und Pfarrhaus. So werden z.B. die Themen: Strom, Wasser, Heizung, Beschaffung, Sicherheit intensiv bearbeitet werden.
Eine Analyse der Bestandsaufnahme erfolgt am 26.2.15 in einem ganztägigen Workshop. Über 70 Maßnahmenvorschläge werden in 3 Kleingruppen erarbeitet.
In einem Beratungsgespräch mit Herrn Benhöfer von der ev. Landeskirche Hannover - kirchliche Dienste am 20.3.15 wird das Arbeitsergebnis des Workshops genauer betrachtet. Daraus haben sich Maßnahmen ergeben, die der Kirchenvorstand einstimmig in das Umweltprogramm der Pfarrgemeinde St. Michael Wolfsburg aufnimmt. Bis zum 30.6.15 sollen die Sofortmaßnahmen umgesetzt werden. Die Umsetzung der weiteren Maßnahmen erfolgt kontinuierlich bis 2019.
In einer Pressekonferenz am 21.7.15, die im Pfarrheim stattfindet, wird der lokalen Presse von dem Umweltprogramm berichtet,
Das Umweltprogramm mit seinen Maßnahmen ist im Umweltbericht 2015 enthalten
Seit dem letzten Bericht im Gemeindeboten, hat sich das Umweltmanagement kontinuierlich weiterentwickelt. So hat der Kirchenvorstand am 19. Mai 2015 einstimmig die Umweltmaßnahmen beschlossen, die bis 2019 umgesetzt werden sollen. Folgende Ziele werden gesetzt:
- Erhöhung der Umweltbildung durch Einführung eines Bildungskonzeptes
- Verringerung der Verbrauchswerte um 10 %
- Erhöhung der Anzahl heimischer Gehölze auf 10% des Gesamtbestandes
- Erhöhung des Einkaufs von ökologischen, regionalen/fair gehandelten Produkten
- Notfallvorsorge und Sicherheit
Mit dem Umweltmanagement ist unsere Pfarrgemeinde ganz im Sinne der am 24. Mai 2015 von Papst Franziskus geschriebenen Umwelt- und Sozialenzyklika "Laudato si" unterwegs und setzt somit die zur katholischen Lehre gehörenden Punkte um. Das Umweltprojekt von St. Michael ist als Beispiel für die Umsetzung der Enzyklika in der Kirchenzeitung erwähnt
Am 8.9.15 erfolgt das erste Audit durch Hr. Benhöfer vom Referat kirchliche Dienste aus Hannover. Das Audit ist für die Zertifizierung erforderlich.
Pfarrgemeinde St. Michael Wolfsburg gewinnt den 1. Preis im Umweltwettbewerb des Bistums Hildesheim
Das seit dem Jahr 2014 bestehende Umweltmanagement in unserer Gemeinde wird prämiert. Am 20. September 2015, am Tag der Schöpfung, wird dies in der hl. Messe durch Domkapitular Heine aus Braunschweig vorgenommen. Anschließend ist die Gemeinde zu einem feierlichen Empfang eingeladen.
St. Michael Wolfsburg nimmt an der Vergabe des niedersächsischen Umweltpreises des Arbeitskreises christlicher Kirchen (ACR) am 7. November 2015 teil und wird als Preisträger des 1. Preises im Bistum Hildesheim erwähnt. Der 1. Preis des ACR ging an die Woltersberger Mühle und wird durch den niedersächsischen Umweltminister Stefan Wenzel überreicht.
Nachhaltigkeitsbericht des Bistum Hildesheim veröffentlicht
Im veröffentlichten Nachhaltigkeitsbericht des Bistum Hildesheim ist St. Michael, Wolfsburg als Beispielgemeinde aufgeführt.
Am 19. Dezember 2015 wird die Auditierung des Umweltmanagement von der kirchlichen Umweltrevisorin, Frau Ketterl, durchgeführt und mit einer Gültigkeitserklärung versehen. Mit geprüft wird der Umweltbericht 2015
Die Pfarrgemeinde mit dem Kirchenort St. Michael Vorsfelde ist somit die erste im Bistum Hildesheim zertifizierte Pfarrgemeinde.
Wir brauchen aber Ihre Mithilfe, um die Ziele zu erreichen.
Liebe Gemeindemitglieder,
im Rahmen dieses Umweltmanagements werden wir ab Herbst dieses Jahres einige freundliche Beschilderungen aufstellen. Diese Beschilderungen sind als Unterstützung gedacht, wie wir uns umweltschonender verhalten können. So wird es z.B. einen Hinweis geben, dass die Benutzung des Haupteinganges der Kirche sinnvoller ist als der Seiteneingang. Grund dafür ist, dass durch die Pendeltür, die der Haupteingangstür folgt, weniger Wärmeverluste zu verzeichnen sind, als beim Seiteneingang. Hiervon ausgenommen, sind natürlich Christen, die die Stufen zum Haupteingang nicht gehen können.
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Weitere Informationen und Ansprechpartner erhalten sie auch im Pfarrbüro
